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An Innenminister Thomas de Maizière und seine europäischen Amtskollegen

Appell

Sie haben sich letztes Jahr verpflichtet, einen festen Anteil von Menschen aufzunehmen, die bei uns Zuflucht suchen und die bisher an Europas Grenzen aufgehalten werden. Bis heute haben Sie nur wenige Hundert dieser Flüchtlinge aufgenommen. Mit dem Kälteeinbruch ist die Situation untragbar geworden. Wir verlangen, dass Sie sofort handeln und Ihre Zusagen erfüllen!

Warum ist das wichtig

Haben Sie schon mal bei minus 8 Grad geduscht? In Griechenland und Serbien erleben das gerade zehntausende Menschen. Sie verbringen den kältesten Winter seit Jahren, untergebracht in Zelten und verlassenen Lagerhallen ohne Heizung. Viele von ihnen haben keine Winterkleidung, einige tragen nur Flip-Flops. Sie sitzen fest und niemand kümmert sich.

Vor einem Jahr verpflichteten sich die Regierungschefs der EU, 160.000 der in Griechenland gestrandeten Flüchtlinge in Europa verteilt aufzunehmen. Ihre Zusage bleibt quasi unerfüllt, keine 10.000 wurden aufgenommen. So harren tausende Männer, Frauen und Kinder in der Kälte aus. [1] Dem können wir, die Bürgerinnen und Bürger Europas nicht tatenlos zusehen. Menschen, die in unsere Obhut fliehen, dürfen nicht erfrieren. Sie müssen in Würde leben können.

Derzeit wird auf allen Ebenen der EU darüber gesprochen, wie Notfallhilfe geleistet werden kann. Solange es nicht unseren Aufschrei der Empörung gibt, handeln die Verantwortlichen nicht schnell genug und tun weniger, als notwendig.

Wir können und sollten zwei Dinge machen, die in unserer aller Macht stehen: Wir verlangen eine schnelle und unbürokratische Lösung und wir sammeln Geld, um den Menschen vor Ort direkt zu helfen.

WeMover aus ganz Europa haben bereits 60.000€ gesammelt. Geld, das direkt an Organisationen vor Ort geht und dort das Überleben von Menschen sichert. Jetzt ist Zeit für eine nachhaltigere Lösung in dieser humanitären Katastrophe.

Referenzen

[1] https://ec.europa.eu/home-affairs/sites/homeaffairs/files/what-we-do/policies/european-agenda-migration/press-material/docs/state_of_play_-_relocation_en.pdf

Bildquelle: MSF

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Die Situation der Flüchtlinge an den Grenzen Europas ist schlimm. Gemeinsam müssen wir uns dafür einsetzen, dass sich die Lage der Flüchtlinge in 2017 verbessert.

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