Was wir für unsere Ozeane getan haben

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Wir haben uns dafür eingesetzt, die zerstörerische Fischerei in Europa zu stoppen und unsere Ozeane zu schützen.

https://www.youtube.com/watch?v=TVsmEWwVYOk

Seit zwei Jahren setzen wir uns für ein Verbot der zerstörerischsten Fischereipraxis in Europa ein, der sogenannten Grundschleppnetzfischerei. Riesige Fischernetze durchwühlen den Meeresboden und verwandeln unsere wertvollen Ökosysteme in Ödland. Sie töten Delfine, Robben, seltene Korallen und Tausende andere Meereslebewesen - und schaden dem Klima.

Dies geschieht derzeit auch in Meeresschutzgebieten. Das ist besonders skandalös. Denn diese Gebiete sind die kostbarsten und artenreichsten Teile unserer Ozeane und müssen streng geschützt werden.

In February 2023 hat die EU endlich reagiert - und angekündigt, dass sie die Grundschleppnetzfischerei verbietet:

  • in geschützten Natura-2000-Gebieten bis März 2024
  • in allen anderen Meeresschutzgebieten schrittweise bis 2030
  • und in allen neu eingerichteten Meeresschutzgebieten wird die Grundfischerei nicht mehr zugelassen.

Wir haben eine entscheidende Rolle bei diesem Ergebnis gespielt! Einfach war es nicht. Die Lobby der industriellen Fischerei hat alles versucht, um das Verbot zu verhindern und mit ihrer Meereszerstörung weiterzumachen. Und die Europäische Kommission hat ihren Plan zum Schutz unserer Ozeane immer wieder verschoben: Es schien, als würde er nie kommen.

Aber gemeinsam haben wir durchgehalten. Schauen Sie sich das Video an, um die Geschichte unserer Kampagne und Aktionen zu sehen, die diesen Erfolg ermöglicht haben! Wir organisierten ein Protesttauchen im Meer, übernahmen die Titelseite der Zeitung Politico in Brüssel, überreichten ein riesiges Pop-up-Buch an die zuständigen EU-Kommissare und versendeten Tausende von Nachrichten und Postkarten!

Endlich hat die EU-Kommission auf die Bürgerinnen und Bürger und die Wissenschaft gehört und nicht auf die Lobby der Großfischerei. Wir sind aus ganz Europa zusammengekommen, haben mit starken Aktionen Druck ausgeübt und so positive Veränderungen möglich gemacht!

Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Das Leben im Meer und die Umwelt werden nun endlich besser geschützt.

Aber das ist nur der Anfang. Das Verbot gilt nicht für alle europäischen Meere und bis 2030 auch nicht für alle Schutzgebiete. Für gesündere Ozeane brauchen wir mehr. Wir müssen darauf drängen, dass die europäischen Länder das Verbot umsetzen und die Fischereiindustrie bei der Anpassung unterstützen.

Wir kämpfen deshalb weiter. Wir wollen die zerstörerische Fischerei in allen europäischen Meeren verbieten. Und mit weiteren Aktionen dafür sorgen, dass sich in Europa eine nachhaltigere und gemeinschaftlich betriebene Fischerei durchsetzt.

Aber jetzt wollen wir unseren Erfolg erst einmal feiern.

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