Spekulation auf Nahrung: Das war knapp

21. Februar 2017

Finanzspekulanten verzerren mit ihren Wetten die Preise von Grundnahrungsmitteln. Steigen sie, sind Armut und Hunger die Folge.

Wir hatten die Chance, diesen Wahnsinn zu beenden. Die Europaabgeordneten mussten über einen Vorschlag abstimmen, der die schlimmsten Exzesse von Hedgefonds und Investmentbanken eingedämmt hätte.

In weniger als zwei Wochen, haben sich mehr als 75.000 von uns der Forderung nach strengeren Regeln für Finanzspekulationen angeschlossen. Tausende von uns schickten Tweets, posteten auf Facebook oder sandten E-Mails. Wir alle haben von den Abgeordneten das gleiche verlangt: Setzt der Spekulation klare Grenzen!

Zusammen mit unseren Partnern von Oxfam, Finance Watch und Global Justice Now standen wir kurz vor dem Erfolg und scheiterten doch: Wir hätten 84 EU-Abgeordnete für uns gewinnen müssen. 47 haben wir überzeugt, leider fehlten zum Schluss noch 37 Stimmen. Die verwässerten Regeln, die das Europaparlament nun beschlossen hat, müssen von jedem EU-Land in nationales Recht umgesetzt werden. Gemeinsam mit unseren Partnern prüfen wir, wie wir weiter Druck machen können.